Städel-Ausstellung: Weibliche Horror-Gestalten im „Geschlechterkampf“
Salome, Judith, Medusa, Sphinx, Amazonen, Vampirinnen und Spinnenfrauen – in der Städel-Ausstellung „Geschlechterkampf. Franz von Stuck bis Frida Kahlo“ sind weibliche Schreckensgestalten von Rang und Namen vereint. Noch bis zum 19. März 2017 kannst dir in Frankfurt am Main ansehen, wie die meist männlichen Künstler ihre Angst vor gefährlichen Frauen für die Nachwelt in Szene setzten. Die furchteinflößenden Männer sind in dieser Auswahl von rund 150 Werken deutlich in der Minderzahl. Aber das ist nicht die einzige Erkenntnis des Ausstellungsbesuchs – ich erzähl dir gern mehr darüber. Ausstellung „Geschlechterkampf“ – ein Fest für Horrorfans Wer Horror mag, setzt sich „ganz nebenbei“ mit den großen Themen der Geschichte, Philosophie, Kunst und Wissenschaft auseinander. Das beweist mir einmal mehr der Gang durch die aktuelle Städel-Sonderausstellung „Geschlechterkampf. Franz von Stuck bis Frida Kahlo“. Die Schau soll „veranschaulichen, wie kontrovers die Künstlerinnen und Künstler auf die Konstruktion von Geschlechtermodellen reagierten und wie sie Stereotypen, Idealbilder und Identifikationsfiguren in Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie und Film verarbeiteten.“ Heute wirkt davon eigentlich wenig kontrovers, weil alt bekannt. Dass die Künstler von Mitte …